Dass die deutsche Sprache nicht sonderlich einfach ist, können viele gar nicht nachvollziehen. Allerdings auch nicht verwunderlich, da es für rund 75 Millionen Bürger die Muttersprache ist, welche sie seit Beginn ihres Lebens erlernen.
Anderssprachige Mitbürger haben dagegen schon häufiger Schwierigkeiten, sich an die oftmals undurchsichtigen grammatikalischen Regeln zu halten. Gerade im Vergleich zur englischen Sprache wird die deutsche Grammatik als besonders schwierig eingestuft. Dennoch beinhaltet auch das Englische so manche Tücke, auf die Sprachanfänger achten sollten.
Englischen Grammatik: Die Groß- und Kleinschreibung
Grundsätzlich gilt, dass Wörter, die von Personennamen abgeleitet werden, kleingeschrieben werden müssen, wenn sie anstatt der eigentlichen Person nur ein Element oder auch eine Einheit bezeichnen. So wird aus dem „Ohm’s law“ schnell „three ohms“. Groß geschrieben werden insbesondere Begriffe, die sich auf eine spezielle Art oder Bezeichnung von einer Sache beziehen. So ist die „flood“ nur eine herkömmliche und unbestimmte Flut, die „Flood“ allerdings meint ausschließlich die Sintflut, somit eine spezielle Abwandlung. Gleiches gilt für „Earth“, der Planet Erde. Wird „earth“ jedoch klein geschrieben, so ist lediglich die Erde, der Boden, gemeint.
Die unbestimmten Geschlechter
Im Deutschen undenkbar, doch im Englischen ein Muss – die Geschlechtsneutralität. Da häufig Artikel im Englischen fehlen, ist es für viele oftmals nicht direkt einsehbar, ob sich hinter einem Begriff nun ein Mann oder eine Frau verbirgt. Auch abgekürzte Personennamen lassen sich somit nicht immer direkt einem Geschlecht zuordnen wie beispielsweise „Chris“ oder auch „Pat“.
Falsche Freunde und Scheinanglizismen
In Deutschland sind viele Begrifflichkeiten anscheinend auf einen englischen Wortstamm oder eine englische Begrifflichkeit zurückzuführen. Doch oftmals sind diese Wörter selbst Erfindungen der deutschen Sprache. So ist das Handy allem Anschein nach ein englischer Begriff. Wird jedoch in England nach einem Handy gefragt, so werden einen nur zweifelnde Blicke anschauen. Denn in England heißt das Handy „mobile phone“ und ist auch nur unter diesem Begriff bekannt.
Die sogenannten falschen Freunde sind für viele Menschen ebenfalls eine ganz besondere Herausforderung. Hören wir den englischen Begriff „fabric“, so denken wir sofort an die Fabrik. Bei der Ähnlichkeit des Wortlauts ist dies auch kein Wunder. Allerdings ist „fabric“ die Bezeichnung für Gewebe. Die Fabrik wird im Englischen als „factory“ bezeichnet.
Britisches und amerikanisches Englisch
Auch hier gibt es Unterschiede, insbesondere in den Schreibweisen, die je nach Aufenthaltsort beachtet werden sollten. So wird das Aluminium im britischen Englisch „aluminum“ geschrieben, im amerikanischen Englisch jedoch mit einem „i“, nämlich „aluminium“.
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